vendredi 9 juillet 2010

Terrorismusbekämpfung mit dem ökonomischen Ansatz


Wie bekämpft man wirkungsvoll den Terrorismus? Dies war die Frage, die wir uns gestellt haben. Unser Ziel war es, den Terrorismus aus einer ökonomischen Sicht zu durchleuchten und über die Veränderung der Kosten-Nutzen-Bilanz den Terrorismus einzudämmen.

Der Nutzen für eine terroristische Organisation ist unter anderem durch die Medienwirksamkeit und die Destabilisierung von gegebenen Institutionen gegeben. Die Kosten sind unter anderem die Gefahr, erwischt und bestraft zu werden.

In einem ersten Teil der Diskussion stellte sich heraus, dass die gängige Methode, mit der die Institutionen dem Terror begegnen, überhaupt nicht auf den Nutzen eines Terroranschlages eingeht und auch nicht explizit die Kosten im Visier hat.

Die heutigen Institutionen betrachten den Terroristen nicht als rational handelndes Wesen. Sie suchen gewisse Typen. Man hat die Vorstellung, dass Terroristen Verrückte seien. Aus dieser Sichtweise kann der ökonomische Ansatz gar nicht angewendet werden.

Es zeigt sich, dass es nicht einen Typ gibt, der zum Terroristen wird und dass wenn man aus der Sicht von Kosten und Nutzen den Terrorismus untersucht, sich der Terrorist sehr rational verhält. Er will grösstmögliche mediale Aufmerksamkeit unter möglichst niedrigen Kosten. Wird die Terrorverfolgung verstärkt, so professionalisiert sich die Terrororganisation und verstärkt den Zusammenhalt. Es wird also schwieriger von aussen Informationen über diese Organisation zu erhalten.

Im Folgenden wurden vier verschiedene Ansätze gezeigt, welche aus ökonomischer Sicht den Terrorismus eindämmen sollten. Dies sind:

  • Dezentralisierung (wirtschaftlich, politisch, gesellschaftlich): Der Nutzen eines Terroranschlages wird verringert, da durch einen Anschlag die Handlungs- und Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft weniger stark in Mitleidenschaft gezogen werden.

  • Positive Anreize setzen (Gegenteil von Bestrafung): Man versucht, Terroristen in die Gesellschaft wieder einzugliedern. Dadurch kann ein Anreiz bestehen, andere Terroristen zu verraten, wobei die Kosten sehr gering sind.

  • Schnelle Wiederherstellung der Normalsituation: Dadurch kann die Wirkung eines Terroranschlages verringert werden, da der Anschlag nicht eine lang andauernde sichtbare Wirkung hat.

  • Keine direkten Schuldzuweisungen: Die Terrororganisation will auch für die Tat verantwortlich gemacht werden, damit sie und ihre Ziele bekannt werden. Zieht man mehrere Terrororganisationen in Betracht, so ist die Aufmerksamkeit auf mehrere Organisationen verteilt. Hilfreich ist dabei die Unschuldsvermutung.

Ein nicht zu leugnendes Problem dieser Ansätze ist, dass die Politik keinen Nutzen in der Anwendung dieser Ansätze hat. Diese sind langfristig und können beim Volk auf Unverständnis stossen.

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